Die interaktive Installation lässt durch verschiedene Daten wie Topografie-Scans des Wattenmeeres der letzten 30 Jahre, Echtzeit-Wellendaten und vor Ort gesammelte Sounds die unaufhaltsame ständige Veränderung und gestalterische Kraft von Wasser erlebbar werden. Die mediale Inszenierung stellt die Frage nach der Vergänglichkeit des Wattenmeeres und regt zur Wertschätzung des momentan noch erhaltenen Naturerbes an. Die ungewisse Zukunft erfordert Resilienz, anstelle des Versuchs das Meer zu kontrollieren.
Priele – Wasserläufe durch die das Wasser bei Ebbe ab und bei Flut wieder hinein fließt – durchziehen das Watt wie Adern. Das Wesen des Wassers (Strömung, Erosion, Sedimenttransport, ...) wird hier besonders in seiner Abwesenheit durch die dann freigelegten Spuren sichtbar. Die charakteristischen Prielsysteme dreier gezeitengeprägter Orte der deutschen Nordseeküste – Pellworm, Eidermündung und Meldorfer Bucht – sind per Projektion und in Form von gefrästen Tischplatten audiovisuell und haptisch erfahrbar.
In einer digitalen Skulptur manifestieren sich aktuell gemessene Wellen-, Strömungs- und Gezeitendaten, sodass sie ihre Erscheinung minütlich aktualisiert, sich im Rhythmus der Gezeiten verändert und täglich neue Eindrücke bietet – wie das Meer selbst.
Das Semesterprojekt entstand im Kurs „About Water“ im Master Interaktives Informationsdesign an der Muthesius Kunsthochschule Kiel.
Der Sound wurde ergänzt durch generative Musik von Sebastian Langer.
Der Sound wurde ergänzt durch generative Musik von Sebastian Langer.
Ausstellung 17.04.–17.05.25 im Rahmen von "in digital we trust", im SP_CE, kuratiert von Sven Schuch









